Media Lexikon

Anzeigen mit Anschnitt
Anzeigen, die über den Satzspiegel eines Druckerzeugnisses hinaus bis an den Rand einer Seite reichen.

 

Auflage 
Es handelt sich in der Regel um die Druckauflage: Die Anzahl der hergestellten Exemplare einer Ausgabe eines Druckerzeugnisses. Die Höhe der Auflage ist ein wesentliches Kriterium für die Kalkulation des Anzeigenpreises. Verkaufte Auflage: Anzahl der Exemplare, die durchschnittlich von einer Ausgabe im bezahlten Abonnement (A-Auflage) sowie im Einzelverkauf (E-Auflage) verkauft werden.

Verbreitete Auflage: Verkaufte Auflage zuzüglich kostenlos vertriebener Exemplare. 

 

Beilage
Lose beigefügte Druckerzeugnisse in Zeitschriften. Sie werden vom Werbetreibenden dem Verlag angeliefert. Um kleinere Gebiete zu belegen, sind meist auch Teilbeilagen möglich.
 

 

Bekanntheitsgrad 
Prozentualer Anteil der zeigt, in welchem Ausmaß ein Produkt bzw. eine Marke "bekannt" ist. Der "aktive" Bekanntheitsgrad wird mit Befragungsmethoden ungestützt ermittelt, der "passive" gestützt mit entsprechenden Vorlagen. Der Bekanntheitsgrad kann einen sehr starken Einfluß auf die Werbewirkung haben: Je höher der Bekanntheitsgrad, um so höher ist auch die Chance der Wiedererkennung.

 

Budget
Budget oder auch Etat sind die finanziellen Mittel, die für eine Werbekampagne zur Verfügung stehen. In der Regel entfällt der weitaus größte Teil des gesamten Werbeetats auf den Medieneinsatz (Streu-Etat).

 

Copy-Test

Anzeigentest, bei dem unter Vorlage einer Zeitung, Zeitschrift oder auch Anzeige(n) der Wiedererkennungswert festgestellt wird. Gleichzeitig erhält man Erkenntnisse über die Nutzung und Einstellungen zum Anzeigenträger (Zeitschrift). Dem Leser wird ein Heft der zu testenden Zeitung vorgelegt und er gibt an, welche Beiträge bzw. Anzeigen er gelesen/ angesehen hat und welche nicht.

 

Demografische Merkmale

Bestimmte soziale bzw. wirtschaftliche Eigenschaften von Personen, die für die Mediaselektion wichtige Selektionsmerkmale z. B. über Geschlecht, Alter, Einkommen, Ortsgröße usw. liefern. 

 

Etat

Budget, das für eine Werbekampagne zur Verfügung steht. Der weitaus größte Anteil des gesamten Werbeeinsatzes entfällt in der Regel auf den Medieneinsatz (Streu-Etat).

 

Fehlstreuung

Realisierte Medienkontakte, die keine Werbewirkung erzielen. Kontakte bei Personen, die nicht der Zielgruppe angehören, bzw. Kontakte, die zwar Zielpersonen erreichen, diese aber nicht häufig oder intensiv genug ansprechen, um Wirkung zu erzielen.

 

Leser pro Ausgabe (LpA) 

Definiert die Leserschaft einer durchschnittlichen Ausgabe einer Zeitschrift. Im Gegensatz zum erhobenen Leser pro Nummer (LpN) wird der LpA jedoch aufgrund der Nutzungswahrscheinlichkeit und der LpN-Information errechnet 

Reichweite
--Brutto-Reichweite

Summe der Einzelreichweiten mehrerer Ausgaben eines Mediums oder einer Ausgabe verschiedener Medien, bzw. deren Kombination, ohne Nutzerüberschneidungen zu berücksichtigen. Die Brutto-Reichweite gibt nur die Zahl der insgesamt anfallenden Kontakte an, sagt jedoch nichts über die Anzahl der erreichten Personen aus.
--Netto-Reichweite
Anzahl der Personen, die von einer Werbeträger-Kombination mindestens einmal erreicht werden. Dabei werden Doppel-und Mehrfachkontakte nicht berücksichtigt; in die Berechnung der Netto-Reichweite geht jede Person nur einmal ein, egal wie viele Kontakte auf sie entfallen (interne und externe Überschneidungen).

 

Überschneidung der Nutzer

Überschneidung der Nutzer, die zwei oder mehrere Medien gleichzeitig lesen. Zur Ermittlung der erreichten Personen dürfen daher die Nutzer mehrerer Medien nur einmal in die Berechnung eingehen (Netto-Reichweite).

 

Weitester Leserkreis (WLK)
Der WLK ist definiert als die Leserschaft innerhalb der letzten 12 Erscheinungsintervalle. Die Erscheinungsintervalle sind:
für monatlich erscheinende Zeitschriften 12 Monate
für 14-täglich erscheinende Zeitschriften 6 Monate
für wöchentlich erscheinende Zeitschriften, Wochenzeitungen, Supplements 3 Monate
für täglich erscheinende Zeitungen 14 Tage.
Alle Personen im WLK erhalten eine Lesewahrscheinlichkeit für das betreffende Pressemedium, die größer als Null ist.

 

Werbemittelkontakt
Werbeträgerreichweiten bei Printmedien bezeichnet man als "Leser pro Ausgabe" Diese Reichweite einer Zeitschrift umfaßt Personen, die eine Ausgabe eines Titels im Erscheinungszeitraum gelesen oder durchgeblättert haben. Offen ist dabei, wie hoch die tatsächliche Kontaktchance einer Anzeige ist, also die Reichweite des Werbemittelkontaktes.

Werbemittel-Kontaktchance: Die Wahrscheinlichkeit, eine durchschnittliche Seite in einer durchschnittlichen Ausgabe aufzuschlagen, um darauf etwas anzusehen oder zu lesen. Heute ist die Werbemittel-Kontaktchance als Leser pro werbungführender Seite (LpwS) definiert.

 

Werbewirkung
Es muss klar definiert sein, was als Werbewirkung angestrebt wird: Kauf des Produkts, Erzeugung von Kaufabsichten oder Imageveränderungen.

Werbewirkung setzt voraus, dass die Werbebotschaft durch den Werbemittelkontakt richtig und vollständig an den Empfänger gelangt. Dies wird aber beeinflusst durch den Werbeträger (z. B. Zeitschrift) und durch das Werbemittel (z. B. Anzeige).
 

Wirksame Reichweite
Reichweite eines Mediums oder eines Streuplanes nach Berücksichtigung der Kontaktbewertungskurve. Die wirksame Reichweite ist oftmals nur durch diejenigen Personen definiert, die sechs und mehr Kontakte erhalten.

Wirkungsschwelle
Anzahl der mindestens notwendigen werblichen Anstöße bei einer Person, um diese zu einer gewünschten Reaktion, meist zum Kauf des beworbenen Produktes, zu veranlassen. Wird als Steuerungsfunktion für die Kontaktverteilungen in Media-Selektions-Programmen verwendet.
 

Zielgruppe
Eine nach bestimmten Merkmalen definierte Personengruppe, die durch eine Werbemaßnahme angesprochen werden soll. Die Zielgruppe ist meist mit dem potentiellen Käuferkreis eines Produktes identisch.